· 

Gut gestartet - schlecht geendet

Auf einem wahnsinnig matschigen Platz durften die Baarerinnen am heutigen Samstag im Lättich antreten. Es galt den FC Gambarogno zu schlagen. Von den Tessinerinnen weiss man ganz genau, wie aggressiv und hartnäckig sie sind. Ein anderes Klischee lautet jedoch, dass die Tessinerinnen nur zuhause siegen. Dieses Vorurteil sollte heute bestätigt werden und genau mit dieser Mentalität startete man ins Spiel.

 

Zu Beginn der Ersten Halbzeit setzten die Baarerinnen ihre Taktik sauber um. Sie liessen die Gegnerinnen erstmal kommen und schauten, dass man in der Mitte kompakt stand um den Ballgewinn zu sichern. Dies hatte genau die erwünschte Wirkung und das Heimteam dominierte die gesamten 45 Minuten. Das erste Tor verdanken wir dem Duo Küttel - Füchslin. Kim Küttel schickte Alexandra Füchslin mit einen präzisen Ball in die Tiefe in Richtung Tor. Die schnelle Aussenläuferin musste nur noch sich den Ball vorlegen und loppte diesen gekonnt ins Netz. Eine sensationelle Aktion! Die Führung nach bloss 10 Minuten reichte den Baarerinnen nicht. Sie warfen alles was sie hatten nach vorne und erspielten sich allerlei Chancen. Eine weitere konnte noch umgesetzt werden. Nach einem Eckball und einer hektischen Szene vor dem Tor war es letztlich Esther Andermatt, alias Kopfballmonster, die die Kugel ins Netz köpfte. 2-0 zur Pause, angenehme Voraussetzungen für die anstehende Halbzeit.

 

Angenehm war die zweite Halbzeit aber ganz und gar nicht. Wie erwartet liessen sich die Tessinerinnen diesen Rückstand nicht gefallen. Und so kam es zur bitteren Wende. Innerhalb von 10 Minuten konnten die Frauen des FC Gambarogno ausgleichen. Sie übernahmen somit den Lead. Die Baarerinnen kämpften zwar weiter, hatten aber grosse Mühe, den Ball so brillant wie zuvor laufen zu lassen… In dieser Phase der Ungenauigkeit passierten Eigenfehler, die im Umkehrschluss Gegentore erlaubten. Nach einem, zugegeben, sagenhaften Freistoss (und dank einem Baarer Team, das nur zuschauen wollte) stand es in der 70. Minute schon 2:3. Die Tessinerinnen wollten und wollten nicht runterschrauben, ganz im Gegenteil das Tempo wurde gegen Schluss nur noch mehr erhöht. Mit einem letzten Treffer kurz vor Schlusspfiff sicherten sich die Gäste ihren Sieg. Das Klischee hat sich als falsch erwiesen. Tessinerinnen können auswärts siegen, auch im Lättich.

 

Es gilt nun wieder abhaken und weitermachen. Einfacher wird’s nicht. Es stehen weitere harte Spiele für den FC Baar an also bleiben Sie gebannt! Jeder Punkt zählt.

 

Nächstes Spiel: Samstag, 15.10.22 gegen den SC Schwyz.  

Anpfiff: 20.00 Uhr im Tschaibrunnen, Schwyz.

 

Bericht: Maribel Fürrer

 

FC Baar – AS Gambarogno 2:4 (0:2)

ca. 40 Zuschauer:innen

Tore: 11. Füchslin (1:0), 24. Eigentor (2:0), 47. Berzi (2:1), 54. Amato (2:2), 71. Krsteva (2:3), 89. Gaggeta (2:4).

 

FC Baar: Hutter, Andermatt, Rast, Arnold, Baumgartner, Langenegger, Küttel, Füchslin, Bättig, Moser, Schneebeli. Ersatz: Baumann, Rudin, Fürrer, Laisa, Eggler

 

AS Gambarogno: Colombo, Tagini, Emini, Caldelari, Daldoss, Krsteva, Lucchini, Prandi, Pestoni, Grossi, Amato.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0