Nachdem die Baarerinnen nicht wunschgemäss in die neue Saison starten konnten, stand Wiedergutmachung auf dem Matchplan. Für eine gelungene Wiedergutmachung gegen sehr agile und laufstarke Gegnerinnen wie Wädenswil brauchte es aber mehr als nur Willen und Kampfgeist. Von flammenden Ansprachen Diethelms und Mosers motiviert und durch Eminems Klänge inspiriert, stiegen die Baarerinnen in die Partie. Auf schnellem Kunstgeläuf gestaltete sich das Unterfangen schwieriger als gedacht. (Zu) viele Ungenauigkeiten sowie die ewig währende Anfangsnervosität, verhinderten vorerst zielführende Kombinationen über mehrere Stationen. Deshalb war es nur wenig verwunderlich, dass man nach nur 6 Minuten durch ein Gewurschtel im 16er mit 1:0 in Rückstand geriet. Weiter bemüht und kämpferisch, dennoch konnten die Baarerinnen nichts Zählbares erwirken. Durch eine weitere Ungenauigkeit im Aufbauspiel der Baarerinnen schenkte frau das nächste Tor. 2:0 Wädi. Nichtsdestotrotz liessen sich die Lättichamazonen nicht beirren und setzten zum Rundumschlag. In der 20 Minute wurde Flügelfliltzerin Füchslin unsanft gestoppt, sodass der Unparteiische nur auf Penalty entscheiden konnte. Ich-schiesse-Tore-nur-mit-dem-Kopf-Andermatt liess sich nicht zweimal bitten und schob den Ball gekonnt ins untere linke Eck. 2:1.
Dieser Treffer tat den Baarerinnen sichtlich gut, denn in der Folge gelang es immer besser den Ball in den eigenen Reihen zu halten und die Frauen von der Pfnüselküste ihrerseits zu Ballverlusten zu zwingen. Wenige Zeigerumdrehungen vor dem Pausenpfiff waren es wieder die neu blau goldenen Baarerinnen, die jubelten. Flügelblitz Füchslin wurde nach dem ersten gelungenen Aufbauspiel von ganz hinten lanciert und liess den Ball zum 2:2 im Netz zappeln. Kaum fertig gejubelt traf Füchslin gleich nochmals, diesmal aber in Andermatt Manier mit dem Haupt. 2:3 Baar! Dieses sehenswerte Comback liess die Herzen aller höher schlagen.
Nach dem Pausentee zeigten sich die Lättichfrauen weiter bemüht. Leider konnte frau dem immer grösser werdenden Druck der Wädschiwilerinnen nicht ewigs standhalten. Rund sieben Minuten nach dem Seitenwechsel musste interims «Gigi» Hutter erneut hinter sich greifen. 3:3 Ausgleich. Mit dem Ausfall von Mittelfeld-Terrier Gehrig brachen die Baarerinnen langsam, aber stetig in sich zusammen. Die Pfnüselküsterinnen trafen sehenswert nach einem Freistoss der Marke Sonntag zum 4:3 Führungstreffer. Nur kurze Zeit später waren es wieder die Zürcherinnen die zum 5:3 Endresultat trafen.
Trotz sehenswertem Comback und viel Kampfgeist müssen am Samstag unbedingt 3 Punkte im Lättich bleiben. Hopp Baar!
Nächstes Spiel: Samstag, 02. September gegen Team Uri I.
Anpfiff: 19.30 Uhr im Lättich, Baar.
Bericht: Anna Arnold
FC Wädenswil - FC Baar 5:3 (2:3)
ca. 50 Zuschauer:innen
Tore: 6. (1:0), 16. (2:0), 23. Andermatt (2:1), 40. Füchslin (2:2), 44. Füchslin (2:3), 52. (3:3), 71. (4:3), 78. (5:3).
FC Baar: Hutter, Andermatt, Arnold, Rast, Baumann, Kalt, Gehrig, Moos, Füchslin, Küttel, Schneebeli.
Ersatz: Kunz, Eberle, Moser, Schärli, Meier.
FC Wädenswil: Huber, Nydegger, Geiger, Tanner, Babic, Müller, Geiger, Berger, Trajkovska, Morf, Mächler.
Bemerkungen: FC Baar ohne Vernersson (Privat), Gräsli, Baumgartner, Kohler (verletzt), Langenegger, Laisa, Hagenbuch (Urlaub), Fürrer (Nicht im Aufgebot).
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