Nach einer kurzen Meisterschaftsverschnaufspause reisten die Baarerinnen an den Zipfel des Bodensees. Laut fupa.ch konnten die Baarerinnen seit 2014 kein Meisterschaftsspiel mehr gegen die Ostschweizerinnen mehr für sich entscheiden. Höchste Eisenbahn also, diese Statistik zu widerlegen. Nach turbulenten und intensiven Trainingswochen war frau gewillt General Diethelm endlich zu zeigen, dass sein ausgefuchster Taktikplan auch endlich in den Füssen jeder angekommen ist.
Im Gegensatz zum letzten Spiel starteten die Frauen in gelbschwarz hochkonzentriert in die Partie und liessen von Beginn weg keinen Zweifel aufkommen, wer die drei Punkte mit nach Hause nehmen will. Gleich in der ersten Minute entwischte neu Flügelblitz F.Schneebeli und überraste ihre Gegenspielerin, leider fand ihre Flanke keine Abnehmerin. Im ersten Umgang gelang beiden Teams nichts Zählbares. An dieser Stelle muss aber erwähnt werden, dass das 0:0 zur Pause eine Teamleistung wie sie im Buche steht, war. Gemeinsam erkämpfte frau sich Bälle und feierte jede gewonnene Aktion. Getreu dem Motto: «Eini für alli, Alli für eini».
Nach dem Pausentee, der lobenden und aufpetscheitschenden Rede von Diethelm starteten die Innerschweizerinnen wieder gut ins Spiel. In der 58. Minute wurde Füchslin mustergültig von Langenegger angespielt und sauste allein auf die Staader Schlussfrau zu. Füchslin blieb nur zweite Siegerin und verpasste das Führungstor nur knapp. 2 Minuten später war es erneut Füchslin, die auf Zuspiel von Moser auf dem Weg Richtung Tor war. Diesmal schob sie den Ball wenige Zentimeter am Tor vorbei.
In der zweiten Hälfte waren es insbesondere die Baarerinnen die mehr investierten. Die technisch versierten Ostschweizerinnen konnten nur wenige nennenswerte Torchancen kreieren. Das Spiel neigte sich bereits dem Ende als sich Füchslin wohl dachte, alle guten Dinge sind drei. Sie zog das dritte Mal allein auf die Torhüterin los. Diese sah sich gezwungen Füchslin umzumähen – Penalty! Es war Andermatt, die die Verantwortung übernahm und sich den Ball fast schon lässig setzte. Abgebrüht schob sie ein und liess den Baarer Anhang (Flavio und den Carfahrer) himmelhoch jauzend jubeln!
Es folgten die längsten vier Minuten. In diesen vier Minuten mauerten die Baarerinnen alles zu und gingen dann verdient als Siegerinnen nach Hause.
Am nächsten Samstag treffen die Baarerinnen im heimischen Lättich auf den AS Gambarogno. Nach der schmerzlichen 2:1 Niederlage im Cup, gibt es eine Rechnung zu begleichen. Es gilt die gleiche Teamleistung abzurufen wie gegen Staad und weitere 3 Punkte einzufahren. HOPP BAAR!
Nächstes Spiel: Samstag, 28. Oktober 2023 gegen den AS Gambarogno.
Anpfiff: 19.30 Uhr im Lättich, Baar.
Bericht: Anna Arnold
FC Staad – FC Baar 0:1 (0:0)
Tore: 90. Andermatt (0:1).
FC Baar: Hutter, Küttel, Baumann, Andermatt, Arnold, Gehrig, Schneebeli, Langenegger, Füchslin, Moser, Schneebeli. Ersatz: Mühleisen, Kunz, Grässli
FC Staad: Huber, Egli, Imlig, Joos, Rolinger, Gyr, Trzaskowski, Wehrle, Frischknecht, Vogt, Petriella.
Baar ohne: Vernersson, Geisel (privat) Fürrer, Baumgartner, Geisel, Schärli, Moos, Kohler, Hagenbuch, Rast (verletzt), Ackermann (Ausland), Meier, Laisa (nicht im Aufgebot).
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