Bei gutem Wetter mit guter Laune im Gepäck rauschten die Baarerinnen durch den Gotthard ins Tessin. Mit isotonischen Getränken und Pasta a la Sedi bereitete frau sich auf der langen Hinfahrt vor. Aus vergangenen Matchberichten könnte der Anschein erweckt worden sein, als seien die Spiele im Tessin ko…ko kostspielige Angelegenheiten für einige Spielerinnen und als seien die Gambaretti auf der «die-Gegnerinnen-mögen-wir-nicht-Liste» unter der Top 3 – all dies trifft absolut zu.
Einige Spielerinnen tanzten an diesem Samstag auf anderen Hochzeiten, wodurch das Trainergespann gezwungen war einige Änderungen vorzunehmen. Das Spiel startete pünktlich um acht Uhr bei bestem Fussballwetter. Die Baarerinnen starteten fulminant ins Spiel und kamen bereits in der ersten Minute zum ersten Abschluss. Nur sechs Minuten später war es Flügelblitz Meier, die losflitze und den Ball aus rund 18 Metern locker lässig in die Maschen haute. 0:1 Baar! Leider vermochten es die Innerschweizerinnen einmal mehr nicht das Spielzepter vollständig an sich zu reissen. So waren es die Gambaretti, die nach rund 20 Minuten den Ball durch die Reihen spielten und das Runde schliesslich zweimal ans Alu hämmerten. Glück auf! Die 0:1 Führung der Baarerinnen schmeckte dem Heimteam ganz und gar nicht. Die Gangart und der Umgangston verschärften sich, obwohl die Sprachbarriere schlimmeres verhinderte. Die Baarerinnen liessen sich aber trotz vieler Unterbrüche und hitzigen Diskussionen nicht vom Kurs abbringen und liessen die Flügelblitze Meier und Schneebeli weiter an der Linie entlang flitzen. Nach einer halben Stunde war es Gehrig, die sich in der gegnerischen Abwehr behaupten konnte und den Ball Richtung Tor brachte. Dort stand Meier bereit und schob zum 0:2 ein. Nur drei Minuten später, war es Schneebeli, die sich einmal mehr an der Linie gegen ihre Gegenspielerin durchsetzte und das Leder in die Maschen hämmerte. 0:3 Baar!
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich den 5 Baarerfans (inkl. Carchauffeur) ein ähnliches Bild. Die beiden Teams versuchten den Ball durch die Reihen zu zirkulieren, was einmal besser einmal schlechter funktionierte und die Baarerinnen die um jeden Meter Platz kämpften wie Stiere in der Arena. Zwanzig Minuten vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse. Zurest nickte eine gross gewachsene Gambaretti zum 1:3 Anschlusstreffer ein, dann folgte ein um den Ball im Tor ringen mit anschliessenden Wortgefechten und Pflegeminuten. Nur Sekund nach Wiederanspiel wurde Gehrig zum zweiten Mal von der gleichen Spielerin unsanft vom Ball getrennt, so spielten die Baarerin fortan nur noch gegen 10. Die letzten Minuten plätscherten vor sich hin und so beendete der Arbitro eine lange Durststrecke des nicht Gewinnens gegen Gambarogno.
Nächste Woche bestreiten die Baarerinnen ihr letztes Heimspiel gegen die auf dem zweiten Platz weilenden Frauen vom FC Luzern.
Nächstes Spiel: Samstag, 01. Juni gegen den FC Luzern.
Anpfiff: 20.15 Uhr im Lättich in Baar.
Bericht: Anna Arnold
AS Gambarogno - FC Baar 1:3 (0:3)
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