Am Samstagabend traf die U23 auf dem berühmt berüchtigten Tschaibrunnen in Schwyz ein. Von unserer Trainerin hörten wir im Voraus bereits einige Anekdoten über diesen Platz. Mindestens so riesig wie die beiden Mythen, die die Geschehnisse auf dem Rasen von oben zu beobachten scheinen, war auch unser Wille weitere 3 Punkte nach Hause zu holen. Denn die Devise an diesem schönen Sommerabend war klar: «De Sack zue mache!» Konnten wir 3 Punkte verbuchen, war uns der Aufstieg gesichert. Ein Ziel für welches wir seit anfangs Saison kämpften. Umso grösser war die Nervosität vor dem Spiel. Da half nicht einmal das idyllische Kuhglockenläuten der naheliegenden Wiesen. Sicherheit gab uns jedoch die gelbe Wand in Form von Frauen 1-Spielerinnnen, die uns vom Spielfeldrand lautstark unterstützten. 

Zum Glück liess das erste Goal nicht allzu lange auf sich warten und Lisa konnte in der 14. Minute zum ersten Mal einnetzen. Lediglich 8 Minuten später konnte nach einem Gerangel vor dem Schwyzer Tor Gina den Ball ins gegnerische Netz befördern.

Wir konnten unser Spiel gut an den kleinen Rasen adaptieren und brachten einige schöne Kombinationen zu Stande. Aus einer solchen entstand auch das dritte Tor. Cynthia traf nach einer schönen Passkombination. In der 39. Minute brachte die rechte Aussenläuferin Nadin einen wuchtigen Weitschuss auf die Torwartin, welche den Schuss vorerst zwar abwehren konnte, doch Noemi stand am richtigen Ort und konnte den Abpraller versenken. Mit dem Pausenstand von 0:4 waren alle sichtlich zufrieden, doch die Ansprache der Trainer war klar: «Nicht nachlassen – weiter kämpfen!»    

Auch in der zweiten Halbzeit spielten die Schwyzerinnen mit viel Körpereinsatz und hatten einige gute Aktionen. Wir liessen aber nichts zu und konnten den 4-Tore-Vorsprung verteidigen. Dass wir nichts mehr anbrennen liessen, konnte man auch dem Gesicht von Meli ablesen. Kennt man sie normalerweise als impulsive Trainerin, die kaum auf der Bank sitzen kann, verfolgte sie die letzten Minuten dieser Partie gelassen und völlig im Zen.